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Ist da was dran?


Esoterik

Mit 'normalen' Mitteln lässt sich bereits so Einiges an esoterischen Erfolgen erklären. Die Aussagen der Esoterik sind oft nicht konkret genug, um sie zu überprüfen. Teils weil sie ungenau, zweideutig oder gar widersprüchlich sind. Was sich nicht als eindeutig falsch herausstellt wird wohlwollend als zutreffend empfunden. Zusätzlich gibt es die uralte Technik des Prophezeiens. Da behauptet irgendeiner irgendetwas Unglaubliches und schreibt es auf. Zum Beispiel: "Es wird im nächsten Jahr ein Erdbeben geben oder einen grossen Vulkanausbruch." Das ist ganz sicher wahr weil der zeitliche Spielraum dafür weit genug ausgedehnt ist. Und weil der örtliche Spielraum gar nicht angegeben ist. Fast jedes Jahr gibt es ein Erdbeben auf der Erde und wenn das mal nicht so ist gibt es fast jedes Jahr irgendwo einen Vulkanausbruch. Und wenn alles nicht zutrifft dann gibt es genug ständige Beben und Vulkanausbrüche irgendwo im Sonnensystem. So dass die Aussage immer so verstanden werden kann dass sie wahr wird. Ist gar keine Zeit angegeben in der das geschehen soll, dann werden selbst die unglaublichsten Vorhersagen im Laufe der Jahrtausende irgendwann einmal zutreffen. Die Bibel versteht sich anscheinend auch als umfassendes Werk aller Schrift. Sie ist so umfangreich und dabei noch ein wenig interpretierbar, dass darin alles zu finden ist was geschehen kann. Und das alles geschieht auch irgendwann, das ist ganz sicher wenn man nur lange genug wartet. Jedoch hat das schon auch einen praktischem Wert. Wenn man alles kennt was geschehen kann, dann hat man genug Erfahrung, um mit jeder denkbaren Situation vernünftig umzugehen und übliche Fehler nicht nochmal zu machen. Jedoch geht Esoterik nicht so weit wie die Bibel, allumfassend sein zu wollen. Sehr oft gibt es da eher schmeichelhafte Aussagen. Diese werden auch dann als wahr empfunden, wenn sie gar nicht stimmen. Manchmal genügt eine eher psychologische Fertigkeit, die eventuell mit viel Einfühlungsvermögen schon so manches erraten kann. Aber immer gibt es Ungewissheit und passieren Fehler, die einer wissenschaftlichen Nachprüfung esoterischer Fähigkeiten nicht standhalten können. Man kann viel erraten, mehr als man denkt über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herausfinden, aber wissen tut man es doch nicht genau. So hat die James Randy Educational Foundation vor einigen Jahren eine Million Dollar versprochen, wenn jemand seine esoterischen oder übernatürlichen Fähigkeiten wissenschaftlich kontrolliert unter Beweis stellen kann. Das konnte niemand. Die Regeln waren aber auch so streng, dass kein Spielraum bleibt für das übliche Raten, mit dem die meisten (Schein-)Erfolge erzielt werden. Ferner arbeiten Esoteriker oft mit pseudowissenschaftlichen Erklärungsversuchen, die in der echten Wissenschaft natürlich durchfallen oder wörtlich genommen missverstanden werden. Da gehen die Vorstellungen, was unter Kraft oder Energie zu verstehen sei schon so weit auseinander, dass es mit wissenschaftlichen Methoden unvereinbar wird.

Ist dann überhaupt etwas dran? Wenn man ganz genau nachprüft und keinerlei Hinweise gibt, auch keine psychologischen Anhaltspunkte, dann kann Esoterik nicht viel mehr als Raten. Aber meistens gibt es versteckte Hinweise die in einer erstaunlichen Leistung erkannt und gedeutet werden können. Und das obwohl nicht mal der Esoteriker diese Hinweise zur Kenntnis genommen hat. Es ist eine Fertigkeit des Unterbewussten. Diese tritt zutage wenn man das bewusste Denken unterbindet oder überfordert. So bedienten sich die Wahrsagerinnen von Delphi betäubender Gase um bewusstes Denken zu unterbinden. Andere Praktiken wie Astrologie, Handlesen, Kartenlegen überfordern das bewusste Denken, indem man sich bemüht, aus einer Vielzahl von Einzelinformationen und ihrer Bezüge untereinander durch verschiedene Gewichtung ein Gesamtbild abzulesen. Wieder andere esoterische Methoden wie Wünschelrute sind zu umwegig als dass bewusstes Denken da gezielt eingreifen könnte. Die Wünschelrute oder das Pendel kann das Unterbewusstsein nach längerem Training einfach besser steuern und ausschlagen lassen als man es durch bewusstes Denken fertig bringt. Bewusstes Eingreifen ist zwar bei allen Techniken möglich soll aber vermieden werden. Denn dann lässt man dem Unterbewusstsein möglichst freie Wahl. Und das erfasst und erkennt jeden noch so kleinen Hinweis, der hilfreich sein könnte. Jedoch kann man nicht erklären was das Unterbewusstsein genau gemacht hat weil man selber nichts davon mitbekommt. Man merkt dass die Wünschelrute ausschlägt obwohl man das gar nicht beabsichtigt hat. Trotzdem hat man den Ausschlag natürlich selber ausgelöst, gesteuert vom Unbewussten und nicht von einer imaginären Kraft. Wenn bewusstes Denken überfordert ist, dann interpretiert man in die Karten oder in die Hand oder ins Horoskop eben die Ergebnisse des Unterbewusstseins mit hinein. Diese sind in der Regel wahrer als das kaum objektiv Deutbare was wirklich vorliegt. Natürlich muss man bei der Interpretation schon die wirklich vorhandenen Karten, Sterne, Handlinien berücksichtigen, man wird aber ihre Gewichtung im Gesamtbild so verändern, dass es den Erkenntnissen des Unterbewussten nicht widerspricht. Das Unterbewusstsein nimmt eine so unüberschaubare Menge an Informationen auf, dass es sehr häufig zu wahren Schlussfolgerungen kommt. Zum Beispiel erkennt das Unterbewusstsein des Wünschelrutengängers ganz automatisch am Wuchs des Grases und der Bäume wo Wasser sein könnte. Noch einfacher wird es wenn eine wissende Person in der Nähe ist. Deren Verhalten verrät dem geschulten Unterbewusstsein fast alles und es entgeht ihm nichts. Es kann sogar zur Gedankenübertragung kommen. Das ist kein Witz sondern bei Hypnoseexperimenten belegt, dass es dabei Übertragungsphänomene gibt, die auch solche Informationen übertragen die gar nicht kommuniziert wurden. Dem Unterbewusstsein stehen da schon Türen offen, von denen keiner etwas ahnt. Ich denke die möglichst freie Interpretation durch das Unterbewusstsein ist erfolgreicher als jede noch so penible Auslegung konkreter Anzeichen in nachvollziehbarer Weise. Deshalb wird jeder Versuch scheitern, esoterische Fähigkeiten wissenschaftlich nachzuweisen. Denn jedes Experiment muss alle äusseren Einflüsse ausschalten, aber auf die ist das Unterbewusstsein gerade angewiesen.

Manchmal dient Esoterik dem Zweck, das Geschehen im Hintergrund steuern zu können. Wenn das organisiert betrieben wird kann man damit schon die Welt verändern. Zum Beispiel das Orakel von Delphi war im alten Griechenland Anlaufstelle für alle Herrscher der bekannten Welt. Da war ein Orakelspruch nicht bedeutungslos. Damit wurden so manche Kriege ausgelöst indem ein Sieg versprochen wurde. Neben der Wahrsagerei hat man auch einen Geheimdienst dort betrieben um besser einschätzen zu können was möglich ist und dem Orakel mehr Erfolge zu sichern. Jedoch bleibt fraglich ob es wirklich immer ein Orakel war oder nur die politische Manipulation der ganzen Welt. Das funktioniert auch in kleinerem Massstab, zum Beispiel innerhalb einer Gemeinschaft oder Sekte. Allein schon durch Beeinflussung von Eheschliessungen innerhalb eines überschaubaren Personenkreises lassen sich die langfristigen Zukunftsaussichten vieler Leute gezielt steuern. Wann immer der Esoteriker kein völlig Fremder ist, besteht die Möglichkeit, dass er sich in den Angelegenheiten auskennt und nicht ganz unparteiische Ratschläge gibt. Selbst wenn es ein Fremder ist und bekannt ist, dass man den regelmässig konsultiert, könnte der von interessierter Seite bestochen sein. Es gibt da jede Menge Gründe die Ratschläge nicht zu befolgen. Aber die Möglichkeiten des Unterbewusstseins zu nutzen kann schon auch grosse Vorteile haben. Und daneben gibt es tatsächlich wissenswerte Anhaltspunkte.

Das Handlesen, bzw. die Auslegung der Hand ist auch eine Technik. die viel Spielraum zur Interpretation lässt, der vom Unterbewusstsein gefüllt werden soll. Plausibel ist jedoch, dass die Art der Arbeit, die ein Mensch zeitlebens ausführt, schon einigen Einfluss auf seine Hände haben dürfte. So wird man einen Maurer gewiss von einem Beamten unterscheiden können usw.
Vor kurzem wurde sogar wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Längenverhältnis von Zeigefinger zu Ringfinger darüber Aufschluss gibt, wieviel Testosteron der Mensch als Baby im Mutterleib ausgesetzt war. Je mehr umso grösser ist dann zeitlebens der Ringfinger. Man hat auch herausgefunden, dass die Auswirkung davon nicht nur ein ungewöhnlich langer Ringfinger ist. Wissenschaftler um Wim De Neys von der Universite Paris Descartes haben experimentell festgestellt, dass solche Menschen im Durchschnitt grundsätzlich misstrauischer sind als andere. Damit ist schon ein Zusammenhang erwiesen zwischen der Form der Hand und dem Charakter eines Menschen. Damit wäre nun auch ein wissenschaftlicher Nachweis esoterischer Fähigkeiten möglich, wenn man behauptet an der Form der Hand ablesen zu können, wie misstrauisch jemand ist. Das dann an 1000 Personen abliest und deren Misstrauen testet. So wäre die Million zu verdienen gewesen, schade dass das erst jetzt herausgefunden wurde.

Als Kind habe ich selber viel mit der Wünschelrute trainiert und auch viel davon wirklich ausgegraben. Im Lehmboden hier fliesst das Wasser nicht sickernd durch die ganze Fläche, sondern in kleinen aufgeweiteten Rissen im Lehm. Diese bezeichnet man als Wasseradern, nur da kann man bei Lehmboden einen Brunnen bauen. Bei Kiesboden ist das natürlich nicht so, da läuft das Wasser eben hinunter zum Grundwasserspiegel und den muss ein Brunnen erreichen. Es gab unwiderlegbare Erfolge bei der Suche aber auch so manchen Misserfolg. Letztere konnte ich trotz systematischer Kontrollen nicht abstellen. So machte ich viele Selbstversuche während des Physikstudiums und erkannte dass das mit Physik sehr wenig zu tun hat. Als Wünschelrutengänger kannte ich die Schnittpunkte des Currynetzes in meinem Zimmer und als Physiker stellte ich fest, dass der Radioempfang deutlich schlechter wurde wenn ich an der Stelle ein Metallteil hatte. Als Wünschelrutengänger stellte ich auf Wiesen Wasseradern fest. Mit wissenschaftlicher Beobachtung erkannte ich, dass die Grasbüschel sich auf den Wasseradern aufreihten. Also es gab Grasbüschel neben den gefundenen Wasseradern und in der Mitte der Wasseradern, aber nicht an den Rändern der Wasseradern. Mit geeigneter Perspektive kann man also ganz ohne Wünschelrute an den Grasbüscheln erkennen wo die Ränder der Wasseradern sind. Ich denke genau so macht es das Unterbewusstsein, aber es verrät den Trick nicht. Und dort wo er nicht funktioniert lässt es einen im Stich, es sei denn es gibt da jemand in der Nähe der etwas weiss. So habe ich in einer Gegend wo mir die örtlichen Verhältnisse völlig unbekannt waren eine starke Wasserader unter einem Weg festgestellt, wo es kaum Gras als Anhaltspunkt gab. Ich war dort auf einem Grillfest und einige Leute anwesend. Darunter auch einer, der mich aufmerksam beobachtete. Hinterher stellte sich heraus, dass der wusste, dass dort vor Jahren einmal eine Wasserleitung vergraben worden ist. Das wäre natürlich ein eindeutiger Beweis meiner Fähigkeiten, wenn ich nicht so wissenschaftlich denken würde. Ich finde das Unterbewusstsein hat alles registriert was sich in der Menschengruppe abspielte, die etwa 20 Meter entfernt war. Ich habe die zwar gesehen und gewusst dass sie da sind aber nicht beachtet. Und so könnte es schon sein, dass die winzige Regung eines Wissenden unbewusst registriert wurde als ich über der Wasserleitung stand und dass das die Wünschelrute zum Ausschlag brachte. So bescheiden muss man schon sein wenn man wissenschaftlich vorgehen will.

Was Astrologie betrifft, so spielt es sicher eine entscheidende Rolle für den Charakter eines Menschen, zu welcher Jahreszeit er geboren wurde. Je nach Wetter wurden die ersten Monate dann eher drinnen oder draussen verbracht. Man gewinnt andere erste Eindrücke vom Leben in der Weihnachtszeit als in der Sommerhitze. Bei Frühlingsanfang eine andere Stimmung als im Herbst. Das kann einen Menschen schon prägen. Es hängt aber mehr vom Wetter ab als von den Planeten.
Es gibt derzeit keinen bekannten physikalischen Einfluss den Planeten auf die Vorgänge irdischer Menschen haben könnten. Von den bekannten fundamentalen Kräften mit Fernwirkung kommt nur die Gravitation in Frage. Und davon übt der Mond die meiste Kraft aus. Der Mond hat anscheinend schon einen Einfluss auf das Befinden der Menschen. In einer schönen Vollmondnacht wird so mancher alte Jagdinstinkt geweckt usw. Dann käme der Einfluss der Sonne, der jedoch viel schwächer ist. Der würde nur bedeuten, dass es einen Unterschied gibt zwischen Morgen, Mittag, Abend und Nacht. Vor welchem Sternzeichen die Sonne steht ist für die Gravitation unerheblich. Selbst die Gravitation der Milchstrasse ist verschwindend gering. Die anderen Planeten üben kaum eine Gravitationswirkung auf die Erde aus.
Es sieht also schlecht aus für die übliche Astrologie, es sei denn man nutzt das Unterbewusstsein. Jedoch bin ich nicht so voreingenommen von der Wissenschaft, dass ich auf Grundlage heutigen Wissens etwas für unmöglich erklären würde. Dafür wissen wir noch viel zu wenig. Was Astrologie betrifft, so deutet sie ja weniger den Einfluss der Planeten selber, sondern mehr ihre Stellung zueinander. Das ist schon ein physikalisch relevanter Parameter. Opposition, Konjunktion, Trigon stellen sowohl energetische Zustände des Sonnensystems dar als auch entropische. Gerade letzteres scheint mir ein geeigneter Ansatzpunkt zu sein um vielleicht doch noch einen Einfluss finden zu können. Es macht schon einen sehr grossen Unterschied für die Entropie im Sonnensystem ob da ganze Planeten ordentlich aufgereiht sind oder ob sie gerade in einem Zustand der Unordnung sind, also jeder woanders. Entropie ist aber eine thermodynamische Grösse und ihre Anwendung in der Astronomie wird noch lange auf sich warten lassen. Jedoch ist der Ordnungszustand schon mit einer Energie verbunden, die wieder freigesetzt werden muss wenn die Unordnung und damit die Entropie wieder ansteigt. Wenn also thermodynamische Betrachtungen im Planetensystem nicht völlig fehl am Platz sind, dann gibt es wechselnde Ordnungszustände des gesamten Sonnensystems, hervorgerufen durch die Planetenbewegungen. Damit wäre eine erhebliche Energie verbunden, die in noch unbekannter Form aufgenommen und wieder abgegeben wird. Da Energie übertragbar ist wäre es vielleicht nicht zu weit hergeholt anzunehmen, dass auch Entropie und Ordnung sich irgendwie ausbreiten können. Anzeichen dafür wären beim Kristallwachstum zu finden, das braucht einen Keim der Ordnung um dessen Ordnung zu vergrössern und auszubreiten. Dem steht gegenüber dass die Entropie normalerweise nie abnimmt. Nur das Leben kann Entropie abbauen und Ordnung schaffen. Es ist für das eigene Funktionieren auf Ordnung angewiesen. So könnte schon der Ordnungszustand des Sonnensystems eine Rolle spielen für den Ordnungszustand des Lebens. Aber mit der wissenschaftlich exakten Erklärung warten wir noch ein paar hundert Jahre.

Neben den konkret möglichen Anhaltspunkten zur Wirkungsweise der Esoterik gibt es noch eine ganz andere Sichtweise, nämlich die Magie. Wenn man etwas behauptet und selber davon überzeugt ist dass das stimmt, macht man es vielleicht damit erst wahr? Gerade die Esoterik liefert doch Aussagen über Dinge die kein Mensch weiss. Eine Behauptung darüber widerspricht niemandem. Kann deshalb die Behauptung allein solchen Einfluss haben, dass sich die Realität verändert? Newton, der als Erfinder der modernen Physik gilt glaubte selber noch an Magie. Und heute haben wir merkwürdige quantenmechanische Vorgänge und Experimente, die die Vermutung nahelegen, dass allein der Beobachter entscheidet welchen Zustand ein Teilchen beim Experiment einnimmt. Dass also die Beobachtung genügt um eine bestimmte Realität zu erzeugen. Oder dass diese Realität bei manchen Versuchen sogar nachträglich noch in der Vergangenheit so entstanden sein muss wie sie hinterher nötig war. Das heisst, dass es Realität im Verborgenen eigentlich nicht gibt und nie gab, sondern nur eine Ungewissheit mit berechenbaren Wahrscheinlichkeiten. Das Aufdecken des Verborgenen schafft erst unveränderbare Realität. Das gilt für winzigste Teilchen, aber wenn man bedenkt dass der Zustand eines winzigen Teilchens durch Experimente weitere Ereignisse auslösen kann. (Siehe dazu das bekannte Gedankenexperiment mit der Katze von Schrödinger.) Oder dass er ausschlaggebend ist für einen natürlich eintretenden Zufall. Dann kommt man auch mit moderner Physik wieder sehr nahe an Magie heran. So ist es heute nicht mehr unvorstellbar, dass der feste Glaube an den Zustand von etwas noch Unerforschtem die Realität dieses Unerforschten erst entstehen lässt weil noch niemand festgestellt hat was da wirklich real existiert. Ist es also unerforscht was unter der Erde für Wasseradern liegen? Ich denke nicht, Graswurzeln und Regenwürmer wissen bereits Bescheid und müssten befragt werden. Aber wo das nicht der Fall ist könnte es sein, dass allein der Glaube dass da Wasser zu finden wäre eine vorher nicht vorhandene Realität erzeugen könnte nach der dort Wasser fliesst. Das funktioniert aber sicher nur in sehr seltenen Fällen. Die Art wie ein Beobachter auf etwas Unbekanntes Einfluss nimmt ist völlig rätselhaft, man weiss nur dass er einen Einfluss hat und das nötigenfalls sogar nachträglich. Aber auch da ist abzuwarten, was Forscher zukünftiger Generationen darüber herausfinden werden. Heute würde das keiner erforschen wollen weil es noch nicht einmal feststehende Kriterien der Erforschbarkeit erfüllt.

Das alles bedeutet nun aber nicht, dass alles richtig ist was Esoterik hervorbringt und auch nicht, dass das was erkennbar wäre richtig gedeutet wird. Und selbst wenn es stimmt liegt es immer noch an uns selbst, was wir tun. Jeder kann über seinen Schatten springen, es gibt kein unabänderliches Schicksal. Der Mensch ist grundsätzlich frei, auch wenn das heute schon wieder angezweifelt wird.

Zum Schluss noch eine Warnung vor Profis im Bereich Esoterik und Psychologie. Ein Esoteriker oder psychologisch Geschulter hat natürlich immer recht, wenn es ihm gelingt, seinen Kunden mehr oder weniger zu hypnotisieren. Das beginnt schon damit, ihn zu überzeugen von Fähigkeiten die so gar nicht vorhanden sind. Und das geht bis zur völligen Abhängigkeit. So dass man nichts mehr unternehmen kann ohne vorher seinen Guru zu fragen. (Rasputin wurde wahrscheinlich wegen eines solchen Verdachts ermordet. Wallenstein verpasste seine Chance weil er nichts ohne Zustimmung seines Astrologen tun wollte.) Ferner besteht bei wiederholter Hypnose immer die Gefahr, dass sich von selbst eine so starke emotionale Bindung aufbaut, dass man in vorauseilendem Gehorsam alles tut was dem Hypnotiseur gefallen könnte auch wenn der das gar nicht beabsichtigte und daran unschuldig zu sein glaubt. Ich sage alles und ich meine wirklich Alles. Natürlich auch alles um wahr werden zu lassen was prophezeit wurde. Hat man hinterher statt Skepsis den emotionalen Wunsch, die Ratschläge zu befolgen, dann ist möglicherweise etwas schiefgegangen. Dann ist das keine ehrliche Beratung, sondern eine ungute Beeinflussung. Dann ist der Mensch nicht mehr frei.

Wulreiching, 18.8.2013


Der Klimawandel

Oft fragt man sich, ob da was dran sein kann an der Erderwärmung, wo es doch immer so saukalt ist. Tatsächlich bedeutet Erderwärmung und Klimawandel nicht automatisch, dass es nicht mehr so kalt sein wird. Nur die Durchschnittstemperatur von allen Orten der Erde wird sich um wenige Grad erhöhen. So eine kleine Temperaturerhöhung fühlt man kaum, nach wie vor kann es sehr kalte Winter geben auch wenn der Durchschnitt wärmer wird. In Europa hat die Erwärmung der Arktis tatsächlich einen häufigeren Kälteeinbruch zur Folge, den man unangenehm spürt. Nicht so die tatsächlich auch hier vorhandene leichte Erwärmung. Der Grund ist, dass die typische Mistralwetterlage, die Kaltluft von Norden über Frankreich ins Mittelmeer transportiert, wegen der Erwärmung der Arktis nicht mehr so stabil und kräftig ist wie bisher. Sie diente als Barriere und die gibt es immer seltener. Dadurch sind nun ausgedehnte und anhaltende Luftströmungen aus Osten möglich, die uns besonders im Winter sibirische Kälte nach Europa bringen. Und das wegen der Klimaerwärmung! Es ist sogar möglich, dass es zukünftig noch seltsamere Wetterlagen und besonders extreme Winter geben wird wegen der Erderwärmung. Denn etwas wärmere Luft weltweit bedeutet mehr Wasser verdunstet im Meer, mehr Wolken, mehr Niederschlag, vor allem heftigere Niederschläge und das führt zur Verschiebung der gewohnten Luft- und Meeresströmungen. So wird das Wetter unregelmässiger und extremer. Heisse Sommer mit mächtigen Gewittern und immer öfter Tornados, aber auch bitterkalte und schneereiche Winter gehören zu den möglichen Folgen. Nicht immer aber manchmal. Und doch, im Durchschnitt ist es auch bei uns schon wärmer geworden als früher. Das kann man direkt ablesen an der Länge der Gletscher in den Alpen. Die lassen sich nicht mehr schönreden.

Wenn die Gletscher, vor allem die in Grönland und der Antarktis schneller abschmelzen dann fliesst das Wasser ins Meer, wodurch der Meeresspiegel durchschnittlich ein paar Meter ansteigt. Wohlgemerkt durchschnittlich, es gibt auch Orte wo der Meeresspiegel fallen wird. Da wegen der Erderwärmung auch das Meerwasser wärmer wird dehnt es sich leicht aus und benötigt daher mehr Platz. Dadurch steigt im Durchschnitt ebenfalls der Meeresspiegel, mehr noch als durch das Wasser der Gletscher. So werden einige Südseeinseln untergehen, wo der Anstieg des Meeresspiegels besonders hoch ausfällt. In Europa ist das nicht so dramatisch, aber die Niederlande werden noch niedriger gegenüber dem Meer und Venedig verschwendet auch schon Milliarden um das Meer auszusperren. Also schon jetzt entstehen erhebliche Kosten durch die Erderwärmung. Aber mit Technik lässt es sich immer gut einrichten, wenns sein muss auch auf und unter Wasser.

Aber dennoch hört sich das alles gar nicht so schlimm an, dass man deswegen so viel Aufhebens machen müsste. Wen interessiert schon ein Hurrikan irgendwo anders und wenn es ein wenig wärmer wäre ist das doch nur gut bei uns. Soll man sich die paar Grad Erwärmung nicht einfach gönnen? Den Schaden könnte man schon irgendwie eindämmen, oder nicht? Ja das wäre zu einem gewissen Grad möglich, die meisten genannten Folgen der Erwärmung wären beherrschbar oder betreffen uns hier kaum. Wenn die Berechnungen der Wissenschaftler denn wirklich zuverlässig stimmen. Nach heutiger Sicht dürfte sich die Durchschnittstemperatur etwa um 3 Grad erhöhen. Aber was ist dann? Wird sie von selbst wieder zurückgehen, oder bleibt das dann so, oder steigt sie dann automatisch weiter? Das ist die dringendste aller Fragen, die die heutige Wissenschaft beantworten können muss. Ich denke eine sichere Antwort darauf gibt es noch nicht. Die Erderwärmung wird noch nicht richtig gemessen. Insbesondere müsste man auch die Temperatur höherer Luftschichten und deren Langzeitfolgen mit einbeziehen. Denn wenn es auf der Erde wärmer ist dann wird immer öfter Warmluft in die Stratosphäre aufsteigen und von dort kann sehr kalte Luft herunterkommen. Das ist alles möglich und dann hätte man irgendwo plötzlich minus fünfzig Grad wegen der Erderwärmung. Es ist die Ungewissheit, wegen der es nötig ist das zu erforschen oder die Erwärmung vorsichtshalber zu begrenzen. Wissenschaft ist leider kein Instrument der Wahrheitsfindung, sondern liefert immer eine Vielzahl von Theorien und Meinungen. Wenn es überhaupt einen Konsens gibt dann ist das normalerweise nur der zur Zeit plausibelste Irrtum und nie die ganze Wahrheit. Wir haben also ein Problem und nicht die geeigneten Mittel es sicher zu lösen. Wollen wir uns besser nicht hineinziehen lassen in wissenschaftliche Meinungsstreitigkeiten. Denn da ist nicht alles Gold was glänzt. Bestechlichkeit ist in der Wissenschaft nicht strafbar, da ist man froh um jeden Euro zusätzlicher Forschungsgelder. Ein grosser Teil der Wissenschaft wird direkt von Unternehmen betrieben, die natürlich nur das erforschen was ihnen nützt. Das andere bleibt unerforscht wenn es nicht mit öffentlichen Mitteln bezahlt wird. So wird zu viel um den heissen Brei geredet, und sogar dabei gibts noch unterschiedliche Meinungen.

Da muss man sich besser auf die reinen Tatsachen stützen. Von Jahr zu Jahr genau beobachten, wie die Temperatur wirklich steigt. Nicht nur die Veränderungen der Temperatur auf der Erde sondern auch die der Stratosphäre, der Ozeane und der oberen Erdkruste, besonders der Permafrostböden. Und man muss sich im klaren darüber sein, dass der Anstieg nicht gleich aufhört. Selbst wenn man alle Heizungen und Kraftwerke der Welt stillegt, es ginge viele Jahre weiter. Weil die Treibhausgase nur langsam wieder verbraucht werden. Die Erde ist zu komplex als dass man berechnen könnte was genau passieren wird. Man kann noch nicht einmal berechnen wie das Wetter in einer Woche sein wird geschweige denn in 10 oder 30 Jahren. Aber man kann Vergleiche heranziehen aus der Ergeschichte oder mit dem Klima anderer Planeten. Was da passiert könnte auch bei uns möglich sein. Und was auf der Erde schon geschehen ist kann wieder passieren. Diese Beobachtungen haben mehr Aussagekraft als alle theoretischen Szenarien. Beim Vergleichen stellt man aber fest, nur ein bisschen wärmer gibt es nicht. Wenn es schnell wärmer wurde dann ist es hinterher meistens viel wärmer geworden. Der Planet Venus ist ähnlich gross wie die Erde, ähnlich zusammengesetzt, aber näher an der Sonne, so dass man vermuten könnte dass es dort proportional zur stärkeren Sonneneinstrahlung wärmer wäre. Sie ist mit 108 Millionen Kilometern der Sonne näher als die Erde mit 150 Millionen Kilometer. Also ein Verhältnis von etwa 1 zu 1,4. Damit erhält die Venus auf derselben Fläche fast die doppelte Sonneneinstrahlung wie die Erde. Die Erde ist etwa 300 Grad wärmer als der Weltraum, so müsste die Venus theoretisch knapp 600 Grad wärmer sein als der Weltraum. Weil die grössere Hitze entsprechend mehr Wärmeabstrahlung in den Weltraum bedeuten sollte. Das wären dann etwa 330 Grad Celsius. Tatsächlich hat die Venus jedoch 470 Grad Oberflächentemperatur. Das sind 140 Grad mehr als zu erwarten war. Es ist also etwas schiefgegangen, es ist nicht proportional wärmer sondern 140 Grad mehr als normal wäre. Es könnte also unter Umständen sein, dass auch die Erde um 140 Grad wärmer wird ohne dass dafür mehr Sonne scheinen muss. Das ist auf der Venus schon extrem schiefgegangen, auf der Erde eher unwahrscheinlich. Aber das ist so die maximal mögliche Zerstörung, die der Klimawandel in Verbindung mit sehr viel Treibhausgasen verursachen könnte. Verdampfte Ozeane und so viel Wasser in der Luft, dass allein der Luftdruck tödlich wird.

Davon sind wir aber weit entfernt. Auf der Erde gab es das noch nie, sie hat sich immer wieder von selbst eingerenkt. Aber was auf der Erde schon von selbst vorgekommen ist, das könnte wieder passieren wenn wir fleissig nachhelfen. Wir sehen in der Erdgeschichte gab es immer wieder warme und kalte Zeiten, niedrige und hohe Meeresspiegel. Aber Katastrophen waren das meist nicht, weil alles sehr langsam ging. Dann verschieben sich im Verlauf der Jahrtausende eben die Klimazonen und die Lebewesen müssen da eben langsam mitziehen. Nur dann wenn es schnelle Veränderungen gab, dann sind viele Lebewesen vernichtet worden. Und genau das ist der Grund, warum uns die Erderwärmung nicht egal sein darf. Im Prinzip lehrt uns die Erdgeschichte folgendes: Wer auf einer Gasflasche sitzt der sollte nicht mit dem Feuer spielen. Gemeint ist nicht Erdgas, das ist bald verbraucht und entweicht nur selten von selbst. Die wirkliche Gefahr ist nicht das kommende Unwetter, nicht der Anstieg des Meeresspiegels, nicht die selbstgemachte Erderwärmung. Es ist das Methanhydrat auf dem Grund der Ozeane. Das ist bisher zu wenig erforscht, um sagen zu können wie genau es sich verhält bei der Erderwärmung. Aber aus der grössten Katastrophe der Erdgeschichte konnte man abschätzen wie es sich damals verhalten hat. Möglicherweise ausgelöst durch einen Meteoriten brachen damals in Sibirien grosse Vulkane aus. Diese führten in den darauffolgenden Jahrhunderten zu einer Erderwärmung von etwa fünf Grad (obwohl Vulkanausbrüche kurzfristig eine Abkühlung bewirken). Dabei erwärmte sich auch das Wasser der Ozeane. Und so hat sich damals wegen der zu plötzlichen Wärme ein grosser Teil des Methanhydrats in den Ozeanen aufgelöst zu Methan. Da fangen die Ozeane zu blubbern an und Methan steigt in die Luft. Wenn die Erwärmung zigtausend Jahre dauert dann ist das nicht so schlimm weil immer nur ein kleiner Teil davon aufsteigt der sich bald wieder abbaut. Gefährlich ist wenn alles auf einmal kommt, in einem Zeitraum weniger Jahrzehnte oder Jahrhunderte. Das Methan ist ein viel stärkeres Treibhausgas als das übliche Kohlendioxyd, daher hat sich damals die Erde um weitere fünf Grad erwärmt. Hat man insgesamt 10 Grad Erwärmung, dann wird es sehr ungemütlich, da ist Deutschland dann zunächst Sahelzone. Die Ozeane fangen an zu stinken und Gase vernichten fast alles Leben. Die Frage aller Fragen ist also: Wird die in Gang gebrachte Erderwärmung von voraussichtlich 3 Grad das Methanhydrat der Ozeane auflösen und damit zu nochmal fünf Grad mehr Erderwärmung führen oder nicht? Vor langer Zeit hat dafür eine Erwärmung um fünf Grad ausgereicht. Sind vielleicht drei Grad schon zu viel? Hat sich vielleicht jemand um ein Grad verrechnet? Von höchstens 2 Grad hängt es ab ob wir dann statt der 3 Grad 8 Grad bekommen und die Erde fast unbewohnbar wird. Alles andere wäre nicht so schlimm an der Erderwärmung.

Bin ich ein Schwarzseher? Nun, zumindest werde ich nicht für das bezahlt was ich hier schreibe. Das Risiko sehe ich schon aber ich weiss auch, dass man viel dagegen tun kann. Die Erderwärmung entsteht normalerweise durch Kohlendioxyd, das Gas das aus der Limonade sprudelt und das bei fast jeder Verbrennung am Ende entsteht. Also in Automotoren und Heizungsöfen. In der Luft hat es eine ähnliche optische Wirkung wie Glas, es lässt die Sonnenstrahlung gut herein, aber die Wärmeabstrahlung der Erde lässt es nicht mehr so gut hinaus. Dadurch bleibt mehr Wärme auf der Erde, es wird immer wärmer. Obwohl es andere Gase mit stärkerer Wirkung gäbe, ist doch das Meiste Kohlendioxyd. So wäre es klug wenn man verhindern könnte, dass immer mehr Kohlendioxyd entsteht. Das geht nur durch Vermeidung unnötiger Verbrennungsvorgänge. Also möglichst effiziente Ausnutzung der nötigen Verbrennungsmaschinen und Verringerung des Heizbedarfs durch gute Isolierung. Oder Verwendung nachwachsener Brennstoffe. Weil die beim Wachsen ebensoviel Kohlendioxyd verbrauchen wie bei ihrer Verbrennung wieder entsteht, tragen sie nicht zur Vermehrung des Kohlendioxyd bei. Und so werden zu diesen Themen Verträge gemacht und wieder gebrochen, irgendwie funktioniert es nicht auf etwas zu verzichten. Auch dann nicht wenn am Ende alle verhungern. Keiner kann auf einen kleinen Wettbewerbsvorteil verzichten, weil das kapitalistische System eben auf Konkurrenz beruht. So wäre die Menschheit heute nicht in der Lage eine globale Gefahr oder gar ihren späteren Untergang abzuwenden, wenn man davon keinen momentanen Nutzen hat oder gar Nachteile für den, der die Welt retten will. Dann sollen das lieber die anderen machen egal was aus der Erde wird. Ich kann mir gut vorstellen wie der Geschichtsunterricht in 100 Jahren aussieht zu diesem Thema. Da wird man sich über die ganzen Idioten wundern, genauso wie wir uns heute über die Kriegsbegeisterung früher wundern. Jedoch mit unserem Weltwirtschaftssystem werden wir es nicht schaffen die Erde zu erhalten wenn sie in Gefahr ist. Das Problem kann nur anders gelöst werden.

Besser als Kohlendioxyd zu beschränken wäre, es wieder abzubauen. Jede Pflanze tut das mehr oder weniger. Wir müssten also den Planeten begrünen. Vor allem die Regenwälder nicht roden, damit es dort immer genug Regen gibt zu wachsen und weiterhin viel Kohlendioxyd aufzunehmen. Einen grossen Waldbrand am Amazonas kann sich die Welt momentan nicht leisten. Auch Algen in den Ozeanen wären geeignet, Kohlendioxyd aufzunehmen. Das kostet nicht viel. Die wachsen von selbst wenn sie gedüngt werden. Aber die Zusammenhänge des Ökosystems sind noch nicht ganz klar, es hätte wohl Nebenwirkungen.

Wenn schon nicht das Treibhausgas zu verhindern ist, könnte man wenigstens die Erderwärmung etwas abkühlen. Gut dafür geeignet sind die Ozonlöcher. Die verursachen zwar Krebs weil die Sonnenstrahlung da nicht mehr so gefiltert wird, aber sie geben auch der Wärmestrahlung der Erde freie Bahn in den Weltraum hinaus. Dadurch wird es an den Polen teilweise sogar kälter als normal, was die Durchschnittstemperatur wieder absenkt. Ferner kann die Kälte am Südpol in Verbindung mit mehr Niederschlägen wieder vermehrt Gletscher bilden und so den Anstieg des Meeresspiegels vielleicht aufhalten. Ozonlöcher entstehen durch FluorChlorKohlenwasserstoffe (FCKW Gas), das seit Jahren deswegen verboten ist. Und nun ist paradoxerweise diese Umweltschutzanstrengung nachteilig bei der Klimaerwärmung. Dennoch profitieren wir zur Zeit noch sehr von dem vielen FCKW vergangener Jahrzehnte, ohne das es vielleicht schon wesentlich wärmer wäre. Die Klimaerwärmung wurde bisher teilweise vereitelt vom Ozonloch. Aber nachdem kein FCKW mehr produziert wird hört der Kühleffekt langsam auf. Wir könnten uns damit auch zukünftig abkühlen, wenn wir wieder schädliches FCKW verwenden. Aber dann müssen wir der Sonnenstrahlung aus dem Weg gehen. Kein Strandurlaub mehr und Beduinenmode auch im Sommer.

Ein Atomkrieg hätte sehr gute Auswirkungen und würde die Erderwärmung jahrelang wirksam abkühlen können wegen dem vielen Schmutz, der bis in die höheren Atmosphäreschichten getragen wird. Die Erde wäre sogar langfristig gerettet, weil danach keiner mehr Kohlendioxyd erzeugt mit seiner Heizung und seinem Auto. Noch nicht die perfekte Lösung? Na gut.

Ein weiteres Gegenmittel zur Erderwärmung wäre Smog, wie es ihn heute nur noch in China gibt. Also nicht unser durchsichtiger Sommersmog, der zu erhöhten Ozonwerten führt, sondern der alte schmutzige Londoner Winternebel. Das dafür benötigte Schwefeldioxyd (SO2) entsteht beim Verbrennen schwefelhaltiger Kohle. Es begünstigt Nebelbildung und wird darin zu schwefliger Säure (H2SO3). Aus dieser kann Schwefelsäure (H2SO4) entstehen. Am Boden nutzt der Smog noch wenig, wir brauchen weltweit so viel davon, dass er auch in die Stratosphäre getragen wird. Die Säure kann in höheren Luftschichten dazu führen, dass Sonnenstrahlung ins Weltall reflektiert, gebrochen oder absorbiert wird und nicht mehr so viel davon zur Erde gelangt. Dadurch würde sich die Stratosphäre erwärmen, und die Troposphäre abkühlen. Das hätte einen guten Abkühlungseffekt zur Folge. Leider waren es auch hier Umweltschutzbemühungen, die durch Einbau von Abgasreinigungsanlagen in Kraftwerke und Fabriken das Schwefeldioxyd auffangen, damit Smog verhindern, aber gleichzeitig die Erderwärmung verschlimmern. Denn nun gelangt das Kohlendioxyd allein in die Luft ohne sein natürliches Gegengift. Mit richtig viel Dreck in der Luft würde sich die Erderwärmung also bremsen lassen. Herausgefiltert werden sollten nur die Chemikalien, die ausser Kohlendioxyd noch zur Erderwärmung beitragen. (Übrigens auch der Sommersmog kann durch viel Russ in der Luft verhindert werden.) Aber wollen wir das? Die Zukunft der Erde sollte uns schon was wert sein, krebserregende Luft, schmutziger saurer Regen usw. Statt viel Dreck und Gestank zu machen könnte man mit Flugzeugen in grosser Höhe gleich die Säure tonnenweise versprühen, und sie würde die Sonneneinstrahlung bremsen. Allerdings wird so viel davon benötigt, dass es ziemlich teuer wäre das mit Flugzeugen hochzubringen.

Es gibt noch jemand der genug Dreck in die hohen Luftschichten schleudern kann: Grosse Vulkanausbrüche. Leider sind in den vergangenen 100 Jahren nur kleinere Vulkane ausgebrochen. Zuletzt gab es 1816 ein Jahr ohne Sommer, eine weltweite starke Abkühlung ausgelöst durch einen Vulkanausbruch in Indonesien. Der Tambora Vulkan war am 5.April 1815 und den folgenden Tagen ausgebrochen und verursachte eine allmähliche Abkühlung, die 1816 deutlich spürbar war. Der Ausbruch war mindestens fünfmal so gross wie der des Krakatau. Allein an Schwefelverbindungen wurden schätzungsweise 200 Millionen Tonnen ausgestossen. Das Ereignis fiel zudem in eine an sich schon kalte Zeit. Die Ernten waren schlecht und die Lebensmittelpreise wurden unerschwinglich. Würde das heute passieren wären die Supermärkte auch bald leer. Aber es wäre nicht so schlimm weil es sowieso zu warm ist. Es gibt also Mittel und Wege die Erderwärmung zu stoppen. Nur das CO2 verschwindet dadurch nicht und wird danach wieder eine Erwärmung verursachen. Wir bräuchten also dauerhaft Smog, sauren Regen und immer wieder Vulkanausbrüche, um die Erwärmung nicht eskalieren zu lassen.

So ist zu hoffen, dass die Menschen irgendwann in der Lage sind, ihre Probleme gemeinsam vernünftig zu lösen. Das ist noch nicht der Fall. Die staatliche Ordnung und vor allem das Weltwirtschaftssystem macht alle zu Konkurrenten, so dass gemeinsames Handeln selbst dann nicht möglich ist wenn es am Ende allen nützt. Daher brauchen wir Wissenschaftler, die immer wieder neue Lösungen finden. Vor allem sollte irgendwann die grösste Gefahr entschärft werden.

Erst wenn die Erdgas- und Erdölreserven zur Neige gehen, wird vielleicht das Methanhydrat auf dem Boden der Meere als Ersatz verwendet. Wenn wir das verheizen wird es der Erde mehr nutzen als schaden. Erderwärmung gäbe es auch damit, aber nicht so viel wie wenn das bei zu warmen Temperaturen von selbst aus dem Meer aufsteigt. Alle anderen Folgen der Klimaerwärmung sind nur Kleinigkeiten, wenn es gelingt diese Gefahr zu entschärfen. Es gibt also in Zukunft Gas zu verheizen damit die Erde sicherer wird. Aber nicht das Erdgas sondern das Methangas gewonnen aus dem Methanhydrat der Ozeane. Im Golf von Mexiko blubbert es heute schon aus dem Meer, es ist zu instabil um darauf zu vertrauen dass es im Meer bleibt. Nur wenn wir es verbrauchen wird es unschädlich gemacht. Erst dann dürfen wir die Erde auch um fünf Grad erwärmen statt der vorgesehenen drei Grad und müssen dann keinen weiteren Anstieg mehr befürchten. Bis jetzt hängt die Zukunft der Menschen noch von den zwei Grad Unterschied ab. So knapp ist das. Und die Berechnungen sind nur Schätzungen.

Wulreiching, 21.4.2013


Das Blut Christi

Aktuell in der Karwoche will ich einmal untersuchen was eigentlich dran ist an den Worten Jesu beim letzten Abendmahl:
"...dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird..."
(Matthäus 26,26)

Nun, das klingt ziemlich mysteriös. Menschenfleisch zu essen und Menschenblut zu trinken kann wohl nicht Sinn der Sache sein. Offensichtlich war das wohl nicht sein Leib und nicht sein Blut, das er zur Speise reichte. Hat er also gelogen? Ist das ein Geheimnis das man höchstens glauben kann? Betrachten wir einmal ganz einfach die Tatsachen:

Diese Handlung scheint zur späteren Erinnerung an ihn zu dienen. Darauf deutet hin, dass das Blut das zu trinken sei erst vergossen werden muss und nicht zu dem Zeitpunkt schon vergossen war. Es macht also wenig Sinn es zu trinken bevor es vergossen wird. Noch deutlicher wird der Erinnerungscharakter dieser Handlung in Korinther:

"Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, so oft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!"
(1 Kor 11,23-25)

Das Tun ist also ein Auftrag für später und noch nicht sinnvoll zu der Zeit als Jesus den Auftrag gab. Erst danach ergibt alles einen Sinn. Trotz Auferstehung und Himmelfahrt ist wohl etwas von Jesus auf der Erde geblieben. Zumindest eine Menge Blut ist wohl vergossen worden. Nehmen wir an es war gut ein Liter. Hauptbestandteil von Blut ist Wasser. Dann haben wir seit 2000 Jahren einen Liter Wasser vom Blut Christi im planetaren Wasserkreislauf wo es sich mit fast allen Wassern der Erde vermischen konnte. Auf der Erde gibt es etwa 1,38 Milliarden Kubikkilometer Wasser. Das sind
1 380 000 000 000 000 000 Kubikmeter oder
1 380 000 000 000 000 000 000 Liter Wasser.
Wasser besteht aus winzigen Molekülen. Die Molmasse des Wassers beträgt 18 Gramm, entsprechend wäre ein Liter Wasser also 55,5555555555 Mol. Ein Mol Wasser besteht aus
602 214 129 000 000 000 000 000 Molekülen. 55,5555555555 Mol haben dann
33 456 340 500 000 000 000 000 000 Moleküle. So viele waren in einem Liter Blut von Jesus. Diese haben sich vermischt mit
1 380 000 000 000 000 000 000 Litern anderem Wasser auf der Erde. Daraus ergibt sich, nachdem alles 2000 Jahre lang gut durchgemischt wurde, dass heute in jedem einzelnen Liter Wasser auf der Erde noch 24243 Moleküle original aus dem Blut Christi enthalten sind.

Hat Jesus das gewusst? Der Wasserkreislauf war zu der Zeit noch keine Selbstverständlichkeit, man dachte das Wasser fliesst nur ins Meer und wunderte sich warum das Meer nicht voller wird. Bemerkenswert ist auch, dass er obwohl er Jude war, bezüglich seinem Leib der jüdischen Tradition widerspricht, nach der dieser im Grab bleiben sollte und nicht ausgegraben geschweige denn wiederverwendet werden darf. Die Denk- und Sichtweise von Jesus wäre eher für einen weitgereisten Raumfahrer typisch, in dessen Raumschiff alles recycelt werden muss wenn es zum Beispiel Jahrzehnte auf der Reise ist. Die Erde würde er als Kugel sehen, auf der natürlich auch alles wiederverwendet wird, weil nichts herausgeworfen wird (mit Ausnahme des heutigen Weltraummülls). Für einen Menschen damals war es jedoch noch gar nicht zu überblicken, dass auch die Erde ein materiell abgeschlossenes System ist in dem kaum etwas entweichen oder verlorengehen kann. Erst heute beginnen wir zu begreifen, dass wir nur durch Wiederverwertung und regenerative Resourcen in unserem Raumschiff Erde dauerhaft bleiben können. Zumindest bis zum voraussichtlichen Ende seiner Reise in etwa 4 Milliarden Jahren.

Jedenfalls ist es schon ein raffiniertes Andenken, mit dem sich auch ein mittelloser Mensch ein ewiges Gedenken sichern kann. Man muss sich nur etwas dabei denken wenn man isst oder trinkt, vielleicht ein wenig nachdenken was man da isst oder trinkt. Wer meint er würde nicht oder könne nicht das Blut Jesu trinken und seinen Leib essen, der irrt sich. Denn Jesus hat sein Blut "für viele vergossen", in unserer Zeit wohl für alle, die in seinem Gedächtnis essen oder trinken. Das Bewusstsein, dass da etwas von Jesus drin ist darf man nicht unterschätzen. Die moderne Physik geht davon aus, dass vieles tatsächlich unbestimmt sei von dem, was nie ein Mensch realisiert hat.

Wulreiching, 29.3.2013

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