Kennen Sie das auch: Voll gestresst zu sein,
weil der Überblick abhanden zu kommen droht
angesichts vieler kleiner Anweisungen und Absprachen per Email, und dabei
haben Sie immer noch hundert neue Mails zu lesen? Emaillesen statt arbeiten?
Das ist der typische Fall, wo ein guter Manager sagen würde: Suboptimales
Workflow-Management. Oder wo ich sage: Vorhandene Computer sollte man auch
optimal einsetzen mit der richtigen Software. Emails sind eigentlich nur zum Mailen da.
Zum Bearbeiten von Aufträgen gibt es bereits zahlreiche bessere Möglichkeiten.
Diese entsprechen Ihren Bedürfnissen mehr oder weniger. Ein Programm genau
für Sie gemacht kann alles erfüllen was Sie sich wünschen
und mit heutiger Technik in der jeweiligen Umgebung möglich ist.
Individuelle Software - der Schlüssel zum effektiven Arbeiten!
Gewiss gibt es auch in Ihrem Büro oder Betrieb Arbeitsvorgänge,
die ein intelligenter Computer durchaus von selbst erledigen könnte.
Dazu braucht er nur eine intelligente Programmierung und ein wenig
Wissen, wie Sie dort arbeiten. Das Hauptanwendungsgebiet dafür ist
heutzutage die Handhabung grosser Datenmengen oder die automatische
Verrichtung eintöniger und stumpfsinniger Arbeiten. Bei mir erhalten
Sie aber auch zukunftsweisende Programme, mit denen ein Computer in der
Lage ist, eigenständig intelligente Entscheidungen zu treffen und
damit weiterzuarbeiten. Idealerweise sollte auf die
Daten Ihrer bisherigen EDV-Programme irgendwie zugegriffen werden können.
Das ist gut möglich bei MS-Office oder Datenbanken mit Zugriffsberechtigung.
Andere EDV-Systeme bieten oft selbst zusätzliche Softwaremodule an und erlauben
in der Regel nur begrenzten Datenaustausch für andere Softwareergänzungen.
Ich kann Sie unverbindlich beraten über die Möglichkeiten in Ihrem Betrieb.
Selbstverständlich wird nichts verändert ohne Absprache mit Ihrem
Netzwerkadministrator und alle neuen Funktionen werden ausführlich dokumentiert.
Weil solche Programme im Umfang und Schwierigkeitsgrad sehr
unterschiedlich sind, kann ich den Preis erst schätzen, nachdem
Sie mir unverbindlich die genauen Anforderungen mitgeteilt haben.
Wenn Sie mit einem ähnlichen oder höheren Preis gerechnet haben, können wir
gemeinsam die exakte Funktionsweise des Programms aushandeln und Sie
erfahren dabei genau, was das Programm kosten wird und wodurch
es eventuell billiger wird. Der Vorgang ist wie bei einem grösseren
Projekt wo auch zuerst ein Pflichtenheft erstellt wird. Kommt es danach
zu keiner Einigung über den Preis, so wünsche ich Ihnen viel Glück.
Wenn Sie Preise vergleichen wollen, dann brauchen Sie dafür ohnehin
ein Pflichtenheft, in dem genau beschrieben wird, was das Programm
können muss.
Programme zur Datenverarbeitung in Office
Mit Office kann man auch ohne Programmierung grosse Datenmengen
handhaben und auswerten. Aber das ist noch mit Arbeit verbunden
und sehr komplizierte Auswertungen erfordern langwierige und
schwierige Manipulationen an den Daten. Mithilfe von Makros kann
man ganze Arbeitsvorgänge speichern und auf Knopfdruck automatisch
durchführen. Aber erst mit Makroprogrammierung ist man frei von den
Zwängen der Officedokumente und kann auch eine Entscheidungslogik
in die Arbeitsabläufe einbauen. Dann sind zum Beispiel Programme
möglich, die Ihre Daten und Dokumente kennen und Ihnen mit diesem
Wissen zuarbeiten in Form von gezielten Informationen darüber oder
indem ein Programm automatisch Vorschläge unterbreitet. Andererseits braucht es
oft nur sehr einfache und kostengünstige Hilfen um schneller zu arbeiten.
Wenn zum Beispiel ein Arbeiter ohne Büroerfahrung einen Arbeitsbericht
schreiben muss, dann kann das am Computer einige Zeit in Anspruch nehmen.
Wenn aber ein Formulardokument programmiert wird mit vorformulierten,
auswählbaren Angaben und fester Formatierung dann ist so ein Bericht
schnell zusammengestellt in sauberer und EDV-lesbarer Form. Wenn man solche
Berichtsdokumente in der EDV hat kann man sie natürlich vollautomatisch
statistisch auswerten lassen. Oder man könnte die Angaben des Arbeiters gleich
weiterbenutzen um zusätzlich eine Rechnung zu schreiben,
vollautomatisch und ohne weiteren Zeitaufwand.
Makroprogramme wurden leider auch benutzt, um Makroviren zu programmieren.
Deshalb gibt es die Möglichkeit, solche Programme dokumentbezogen zu sperren.
Dann funktioniert das alles leider nicht mehr.
Andererseits lassen sich gewöhnliche Viren auch nicht sperren.
Wer seine Daten regelmässig sichert, der kann damit leben.
Falls Sie MS Office ab der Version 97
benutzen, kann ich Ihnen mittels MS Visual Basic dokumentgebundene oder
dokumentunabhängige Makros programmieren, die Ihre Daten oder Dokumente
ganz individuell genau so bearbeiten wie Sie diese brauchen.
Programme für Windows-PC
Ich benutze die Microsoft Foundation Classes (MFC) unter
der Programmiersprache MS Visual C++ um Windowsprogramme aller Art
mit windowstypischen Bedienelementen zu schaffen.
Das ist sinnvoll, wenn ein PC bestimmte Aufgaben übernehmen soll
oder wenn es Daten zu verwalten gibt, die nicht in Officedokumenten
gespeichert werden können, z.B. Zeichnungen, Multimedia. Die Möglichkeiten solcher
Programme können gar nicht aufgezählt werden. Sie sind aber begrenzt
auf den Windows-PC und die Daten, die darauf gespeichert sind oder
über ein Netzwerk verfügbar gemacht werden.
Programme für beliebige Computer
Ich benutze Java, um Programme zu schreiben, die nicht nur unter Windows,
sondern z.B. auch unter Linux laufen. Diese Programme sind fast genauso
unbegrenzt in ihren Einsatzmöglichkeiten wie die Windowsprogramme,
müssen aber auf Elemente verzichten, die es nur unter Windows gibt.
Zum Beispiel kann man damit nicht die Windows-Druckertreiber benutzen,
sondern muss eigens Druckformatierungscode programmieren.
Javaprogramme laufen überall, wo sich Java installieren lässt (kostenlos).
Man kann mit Java alles machen, es ist aber manchmal mühsamer.
Dennoch sollte man Java bevorzugen, denn man weiss nie, ob der nächste
Computer auch ein Windows-PC sein wird, oder ob man sich nach einigen
Virenproblemen nicht doch lieber für Linux entscheidet. Javaprogramme laufen überall.
Browserprogramme
Auf jedem Computer, egal ob unter Windows oder Linux,
lässt sich irgendein Internetbrowser installieren.
Windows verwendet in der Regel den Internet Explorer, man kann aber auch
den Netscape Navigator oder den Firefox installieren. Diese Beispiele
sind alles Browser, mit denen es möglich ist, Internetseiten aufzurufen
und anzuzeigen. Aber diese Browser können auch Java, wenn diese Möglichkeit
nicht in den Einstellungen gesperrt wurde. Wenn Sie also viel unterwegs
sind könnten Sie jederzeit übers Internet ein Programm benutzen, das
sich auf Ihrer Homepage befindet. Oder Sie könnten allen Besuchern
Ihrer Homepage ein kleines Spielchen oder gleich eine unverbindliche
Preiskalkulation für deren Wünsche anbieten. Banken bieten zum Beispiel oft
kleine Zinsrechner auf der Homepage an, wo man erfahren kann zu welchen
Konditionen man bei seinem Einkommen einen Kredit bestimmter Höhe bekommt.
Ich kann Ihnen Java Applets programmieren für Ihre Homepage. Diese
Programme sollen aber nicht allzu umfangreich sein und können keine
Daten speichern und auch nicht auf die Daten im Internetserver zugreifen,
weil sie ausschliesslich im Browser des jeweiligen Homepagebesuchers
ablaufen. Ausserdem besteht die Möglichkeit, mittels Javascript-Programmen
in der Homepage auf Benutzeraktionen zu reagieren. Z.B. zur Überprüfung auf
Fehler in Formulareingaben. Dies sind sehr kostengünstige Möglichkeiten,
eine Homepage aufzuwerten.
Internetserverprogramme
Solche Serverprogramme laufen nicht nur im Internet, sondern auf jedem PC,
auf dem sich ein Serverprogramm, z.B. Apache (kostenlos) installieren lässt.
Damit sind Internetserverprogramme eine sehr vielseitige und moderne
Möglichkeit zu programmieren. Als Wissensbasis für das Programm dient
hier in der Regel eine Datenbank, die vom Programm gelesen und verändert
werden kann. Im Gegensatz zu gewöhnlichen PC-Programmen gibt es nicht nur
einen, der das Programm bedient, sondern das Programm bedient jeden
Besucher des Internetservers gleichzeitig. Es nimmt laufend irgendwelche
neuen Angaben in seine Datenbank auf während es anderen Besuchern Auskünfte
gibt anhand der Datenbank. Ein Beispiel für solch ein Programm ist
vielleicht der Computer des nächsten KFZ-Ersatzteilhändlers. In der Regel
gibt es viele Händler, die auf die Inhalte der Datenbank eines
Intranetservers zugreifen wollen. Das Serverprogramm zeigt dem einen,
welche Kupplungstypen es für den Vectra gegeben hat, während es einem
anderen zeigt wieviele Bremstrommeln noch im Zentrallager sind.
Gleichzeitig kann ein Lagerist die Ankunft neuer Ware eingeben und
das Programm wird seine Datenbank ändern.
Die Benutzung ist so einfach wie Internetsurfen. Man wählt aus irgendwelchen
Informations- oder Bearbeitungsangeboten eines aus und das Serverprogramm
stellt speziell dafür eine eigene Internetseite zusammen gegebenenfalls
mit weiteren Auswahlmöglichkeiten. Beim Taschenrechner bekommt man als
Antwort eine Zahl, bei Internetserverprogrammen bekommt man als Antwort
in der Regel eine ganze Internetseite, die man mit einem Browser ansehen
kann. Das hat den Vorteil, dass man auch Bilder gleich mit angezeigt
bekommt und alles was man im Browser sieht auch so gedruckt werden kann.
Die Rechenleistung wird also von einem Server übernommen, welcher auch
eine Datenbank verwaltet. Der Benutzer braucht deshalb keinen grossen
PC und auch keinen schnellen PC. Es genügt, wenn die Internetseiten
zügig angezeigt werden, um alle Ergebnisse zu erhalten die der
schnelle Server mit seiner grossen Wissensdatenbank zusammengestellt hat.
Ich programmiere solche Internetserverprogramme in PHP, weil es auf vielen
Servern vorhanden ist (PHP ist kostenlos, Server mit PHP sind aber teurer).
Wenn gewünscht kann ich auch
Java Server Pages (JSP) verwenden, es funktioniert aber nur dort,
wo JSP installiert ist. Als Datenbank gibt es auf vielen Servern
das kostenlose MySQL, das für Anwendungen in der Regel völlig ausreicht.
(Das MySQL-Programm ist kostenlos, Server mit Datenbank sind aber teurer.)
Diese Loiblnet-Homepage ist zum Beispiel in PHP erstellt und läuft dort sehr kostengünstig.
Der Server erzeugt mittels PHP-Programm die verschiedenen Webseiten. Es gibt auch eine winzige
MySQL-Datenbank aus der das Serverprogramm einige Sätze Text liest und
verändern kann. Ich wäre aber ein Angeber, wenn ich darin schon ein
Internetserverprogramm erkennen wollte. Es war nur einfacher, die
verschiedenen Webseiten von einem PHP-Programm erzeugen zu lassen,
als jede einzelne selbst zu schreiben. Und ich war nur zu faul, meine
Homepage wegen jeder Neuigkeit zu aktualisieren. Deshalb speichere ich
die Neuigkeiten in der Datenbank und lasse das Programm nur die
Datenbankinhalte anzeigen und ändern. Aber das Prinzip ist schon vorhanden,
welches ein anspruchsvolles Internetserverprogramm ebenfalls benötigt.
Für den Benutzer sieht so ein Programm immer wie eine interaktive Homepage aus.
Client-Server Programme
Mittels Java kann ich Ihnen auch Programme schreiben, die eine Internet-
oder Netzwerkverbindung nutzen, um Daten auszutauschen, dafür aber
keinen Browser benötigen. So unterhalten sich Computer untereinander...
Im Gegensatz zu den Internetserverprogrammen werden die Aktivitäten
nicht von einem Browser angezeigt, sondern alle Anzeigen müssen eigens
programmiert werden. Zum Beispiel kann man damit ein Chatprogramm
realisieren, das ohne Benutzung eines Browsers die bestehende
Internet- oder Netzwerkverbindung benutzt. Alle Browser sind Teil von
Client-Server Programmen. Auch die Internetspiele, wo verschiedene Spieler
übers Internet gegeneinander oder miteinander spielen können, funktionieren
in der Regel so.
Aktualisierung alter Programme
Vielleicht besitzen Sie noch ein altes DOS-Programm, das früher einmal
20000 DM gekostet hat und daher nicht entsorgt werden darf. Aufgrund
meiner Erfahrung kenne ich auch veraltete Programmiersprachen und kann
solche Programme übersetzen, sofern die Quelltexte dazu vorhanden sind.
Heute gibt es kaum mehr teure Programme weil der Fortschritt in der
Programmiertechnik den Aufwand reduziert hat. So wird in vielen Fällen
eine neue Programmierung einfacher und billiger sein. Ausnahmen davon
sind Programme, bei denen nicht die Programmierung, sondern die
mathematischen Berechnungen sehr aufwendig sind. Diese behalten ihren
Wert teilweise und sollten übersetzt werden. Neue Windowsprogramme
können auch in Java übersetzt werden, damit sie z. B. unter Linux laufen.
Was ich nicht programmiere
Flash-Programmierung war mal in Mode, wird heute kaum mehr gemacht.
Ich werde meine Kunden zwar auf das Fehlen wichtiger Bestandteile
einer Homepage hinweisen, darf aber keine Rechtsberatung leisten.
In Deutschland darf das nur ein Rechtsanwalt. So kann ich kaum
helfen beim Zusammenstellen Ihrer AGB oder beim Vermindern
rechtlicher Risiken im Zusammenhang mit Ihrer Homepage.
Ich bin kein Elektriker und darf daher keine stromführenden Teile
anschliessen, ausser Schwachstrom. Ich könnte zwar per Fahrplan im PC
Ihre Modelleisenbahn steuern aber nicht Ihre Waschmaschine.
Ich weiss zwar wie es funktioniert, habe aber weder Erfahrung mit
der Programmierung von SPS und CNC-Maschinen noch die nötigen Geräte dafür.
Auch Microcontroller programmierte ich sehr selten.
Die individuelle Programmierung
ist sehr aufwändig, daher lohnt es sich kaum, handelsübliche
Programme nachzuahmen. Nur wenn viele Kopien davon benötigt werden,
oder der Lizenzverkauf geplant ist kann es rentabel sein, etwas
nochmal zu programmieren das es schon zu kaufen gibt. Existierende
Webseiten nachzumachen wäre möglich, ist aber nur erlaubt wenn das
wirklich komplett neu entwickelt wird und nichts abgeschaut wurde.
Umfassende Warenwirtschaftssysteme sind in der Regel zu umfangreich,
als dass sie ein einzelner Programmierer herstellen könnte.
Anders als beim Kölner Dom und beim Berliner Flughafen,
kann ich nur solche Sachen machen bei denen sicher ist dass ich
deren Fertigstellung noch erlebe. Umfangreiche Programmsysteme kosten natürlich
auch als Lizenz schon einiges. Ich hatte bisher keinen Anlass,
daran mitzuwirken. Ich programmiere zum Beispiel nicht in SAP.
Von teuren Programmen halte ich grundsätzlich wenig weil auch die schon
bald wieder veraltet sind. Es gibt zum Beispiel bereits kostenlose
Warenwirtschaftssysteme. Diese könnte ich individuell einrichten für Sie.
Datenrettung mache ich nicht, dafür gibt es Spezialisten mit teurer Ausrüstung.
Bei mir lohnt sich die Anschaffung nicht.
Sonstiges
Computerreparaturen hab ich schon gemacht, nehme aber zur Zeit keine solchen
Aufträge an, weil mir die Zeit fehlt und die Ausrüstung dafür nicht komplett ist.
Auf Grundlage umfassender naturwissenschaftlicher Ausbildung
biete ich weiterhin Technologieberatung an.
Also wo und wie man modernste Technik, Verfahren, Geräte, Sensoren,
Materialien am sinnvollsten einsetzt.
Ferner liefere ich bei Bedarf experimentelle Ergebnisse und manchmal Laboruntersuchungen.
Die Ausbildung ist
zwar schon eine Weile her aber für mich ist es selbstverständlich, weiterhin
auf dem Laufenden zu bleiben, ständig Neues zu lernen.
So wären auch Sachen möglich,
die ich noch nicht kann, sofern es sich für mich lohnt das zu lernen. Zum Beispiel eine weitere
Programmiersprache zu lernen geht recht schnell, nach ein paar Tagen erzielt man gute
Ergebnisse und nach ein paar Monaten geht das optimal schnell und professionell.
Dafür jedoch ein Zeugnis zu bekommen dauert Jahre... Manchmal ist das Gelernte
schneller veraltet als man es lernen kann, gerade oft bei den angesagtesten Neuheiten.
Man muss schon immer auf dem neuesten Stand sein aber wenn sich etwas zu schön anhört um
wahr zu sein, dann lohnt sich das Abwarten.
Ich forsche an echter künstlicher Intelligenz. Also nicht nur ein
Schachspiel oder Ähnliches, wo lediglich nach dem wahrscheinlich besten nächsten Schritt
gesucht wird. Sondern ein Programm das lernfähig ist, sich selbst weiterentwickelt,
vielleicht auch sich selbst erkennt und daraus ein Selbstbewusstsein ableitet.
Und das am Ende so komplex wäre, dass die Parameter für seine Entscheidungen
nicht mehr überschaubar sind. So ein Programm könnte vielleicht sein Individuum über
die Einzelentscheidungen stellen und frei wie ein Mensch sich in die gewünschte Richtung entfalten.
Oder besser gesagt ich untersuche die Frage, ob so etwas überhaupt möglich sein könnte.
Schliesslich ist noch nicht einmal geklärt ob Menschen wirklich intelligente und freie
Entscheidungen treffen können. Psychologische Experimente haben herausgefunden, dass
beim Menschen im Gehirn lange vor einer Entscheidung normalerweise schon
ablesbar ist wie er sich entscheidet wenn es zur angeblich spontanen und
freien Entscheidung kommt. Die Experimente darf man kaum abstreiten, aber man kann
sie unterschiedlich interpretieren. Auf Grundlage des in der Wissenschaft vorgeschriebenen
Materialismus kann es sowieso kaum sein, dass ein Mensch freie Entscheidungen trifft.
Denn die Materie erlaubt nur zufällige Entscheidungen oder vorherbestimmtes Verhalten
oder eine Mischung daraus. Mangels Spielraum für freie Entscheidungen ist es also
ganz opportun anzunehmen, der Mensch sei gar nicht frei und bilde sich das nur ein.
Die Experimente scheinen das zu bestätigen.
Aber kann es sein? Wenn das so ist dann müsste der Computer den Beweis erbringen
können, dass wirklich sonst nichts dazu gehört um sich so wie ein Mensch zu verhalten.
Kann die komplizierteste und detaillierteste aller materiellen Maschinen zu
konstruktiven Entscheidungen fähig sein, obwohl alle Details der Materie
von Natur aus zu destruktiver Unordnung neigen? Es ginge nur, wenn jedes
kleinste Detail auf unbedingt konstruktives Verhalten programmiert wäre,
wenn das Übergeordnete mehr zählt als die aktuelle Aufgabe vor Ort.
Dann kann man vielleicht dahin kommen dass aus dem Chaos der Einzelaufgaben ein
vernünftig funktionierendes Ganzes wird. Jedoch führt dieser Weg zu einer
anderen Betrachtungsweise des menschlichen Verhaltens. Wenn alles so
darauf abgestimmt ist, konstruktiv zu sein, dann ist das der eigentlich
grundlegendste Bauplan allen Lebens. Alles reiht sich ein in den
Organismus, in die Population, in die Nahrungskette und in das Ökosystem.
Aber wozu tut Leben das? Um dem Übergeordneten, dem grossen Ganzen nicht zu schaden,
um der Nachkommenschaft die existenzielle Nische zu erhalten? So schien ein
simples Experiment zu bestätigen, dass der Mensch unfrei ist. Dann wäre er
auch nicht verantwortlich für seine Entscheidungen und alle Gefängnisse sind
überflüssig. Aber so ist es nicht. Bei genauer Betrachtung ist lediglich
Konstruktivität das Ziel der Unfreiheit. Konstruktivität zum Wohle
des Übergeordneten. Dieses existiert oder wird zumindest als gegeben angenommen
und könnte widerum frei sein. Freiheit die ich meine - ein schwieriger Fall.
Alles Leben ist darauf ausgelegt, unfrei den höheren Zielen zu dienen.
Milliarden Zellen sind unfrei damit wir funktionieren und frei sein könnten.
Millionen Tiere verhalten sich konstruktiv, um uns die Rolle der freien
Entscheider zu ermöglichen. Und nun sagt das Experiment, die meisten
Menschen verhalten sich unfrei - um wem zu dienen? Alles Leben verfolgt
wohl einen bestimmten Zweck und scheint meistens nicht selbst der Zweck zu sein.
Warum tut es das? Wurde es so programmiert? Funktioniert es anders gar nicht?
Haben die Krebszellen vielleicht recht, die sich nicht konstruktiv
verhalten, und stattdessen lieber für die eigene Vermehrung sorgen?
Haben die von ihrer Freiheit Gebrauch gemacht? Eigentlich sollte nur der
Mensch diese Erkenntnis und Freiheit besitzen, sich aus der konstruktiven Kette
zu lösen und seinen eigenen Zielen zu folgen, natürlich unter voller
Verantwortung für alles das er deshalb wissentlich tut.
Ich finde, nur wer wirklich Gebrauch macht von seiner Freiheit, kann sich
über alles Materielle erheben, kann wirklich etwas ändern am weitgehend
vorherbestimmten Lauf der Welt. Aber soll man das?
Weil kaum jemand in der Lage ist, über seinen
Schatten zu springen, bleibt alles sehr berechenbar was Menschen machen.
Schon möglich, dass intelligente Computer für uns völlig unberechenbar wären.
Wenn und gerade weil sie wirklich das tun was gut und richtig ist.
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